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Knabstrupper Gina -Bunt im Kopf
... auch wenn das Fell braun ist

Bekannte Tigerschecken

Im Jahre 1684 verstarb der älteste bekannte Knabstrupper! Es ist der Hengst Coureur, den man noch heute ausgestopft in der Reitschule auf Christiansborg in Kopenhagen bewundern kann. Durch folgende Begebenheit ging er in die Geschichte ein: Im 16. Jahrhundert war es Tradition in England Pferderennen abzuhalten. Zwischen dem Engländer Robert Molsworth und dem dänischen Oberstallmeister Baron Anton Wolf von Haxthausen begann ein Streit. R. Molsworth stellte die Behauptung auf, dass sich die dänischen Pferde mit den englischen Pferden nicht messen könnten. Diese würden keine Ausdauer besitzen, noch seien sie leistungsfähig. Die beiden schlossen darauf hin eine Wette ab, wobei der Sieger dem Gegner 1000 holländische Dukaten zahlen musste. 35 km lang war die zu bewältigende Strecke, von Schloß Frederiksborg in Hillerod nach Schloß Christiasborg in Kopenhagen. Diese sollte in 45 Minuten bewältigt werden. Coureur erreichte Schweiß gebadet nach 42 Minuten als erster das Ziel! Die Freude über den Sieg, der die Ehre der dänischen Pferde rettete, war riesengroß. So vergaß man im Freudentaumel sogar sich um das Pferd zu kümmern. Coureur brach vor Erschöpfung tot zusammen. Man beschloß daraufhin ihn aus Ehrerbietung auszustopfen, in seiner Lieblingsübung, der Kapriole.


1818 wurde Mikkel geboren, er war ein Nachkomme Flaebehingsten´s und war seinerzeit ein sehr bekanntes Rennpferd, dass souverän gegen die besten Pferde der Welt gewann. nur ein mal in seiner ganzen Laufbahn als Rennpferd verlor er ein Rennen! im Alter von 18 Jahren zog er sich im rennen eine Verletzung zu und lahmte daraufhin, so dass seine Gegner an ihm vorbeiziehen konnten. Zu dieser Zeit sprach man häufig von “Mikkel”, wenn man einen Knabstrupper meinte.


Der 1911 geborene Tigerschecke Tetrarch XX (auf dem Foto ca. fünf Jahre alt), der einen sehr eigenwilligen Charakter hatte, wurde im 20. Jahrhundert ein bekanntes Rennpferd. Ebenso erging es seiner Tochter Tolilata, die im übrigen ein Ebenbild ihres Vaters war. Unter den Vorfahren des Tetrarch gab es einige als “roan” eingetragene Pferde, so dass nicht auszuschließen ist, dass Tigerscheckgene vorhanden waren.

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Legende: Die Beduinenstämme in Arabien erklären sich das Entstehen der Tigerscheckung auf folgende Weise: Ein verwundeter, bewußtloser Beduine wurde von seiner hochträchtigen Stute tapfer nach Hause getragen. Sein Blut verschmutzte die Schulter seines Tieres. Das Fohlen welches die Stute daraufhin gebar, hatte eine rote Färbung auf der Schulter(sog. “bloody shoulder”-Färbung). Seitdem stehen die Tigerschecken symbolisch für Treue und Leistungsfähigkeit.
Exkurs: Auch heute werden immer wieder bei Vollblütern und anderen Rassen Fohlen mit weißen Flecken von einfarbigen Pferden geboren. Diese Tiere nennt man “Crop Out”, was soviel wie plötzlich auftauchend bedeutet. Die Gene, die diese Farbe beeinflussen werden Rezessive genannt.
Vollblutaraberstute mit Tigerscheckung

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Anmerkung: Bei der Stute ist nicht eindeutig geklärt, ob es sich um eine Form der Tigerung oder der Overo-Scheckung handelt, Tigermerkmale sind aber eindeutig auch bei VAs zu finden

Bekannte Hengste der letzten Jahre, die insbesondere als Stempelhengste in der Zucht anzusehen sind, sind Stjerneprinsen, Apollon, Island Sunspot, Thunderking und wahrscheinlich noch etliche mehr, die ich jetzt vergessen habe. Unerreicht ist wohl in letzter Zeit der Hengst Apollon, der leider viel zu früh gestorben ist.

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