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Knabstrupper Gina -Bunt im Kopf
... auch wenn das Fell braun ist

Askan's Werdegang

In den folgenden Tagen werde ich über die Ausbildung von Askan berichten. Von Fohlenalter bis jetzt. Ich denke, dass es für euch interessant werden wird, da sich vielleicht Parallelen zu Askans Kiddies auftreten werden. Vor allem werdet ihr nicht glauben, was wir gerade jetzt in kurzer Zeit schon alles erarbeitet haben!!!

So, dann leg ich doch mal los

2001/2002 Askan als Fohlen bzw. Jährling

 

Als Fohlen war Askan ein sehr netter Vertreter seiner Rasse. Durch seine Neugierde und den auch immer noch vorhandenen großen Leistungswillen meisterte er das Fohlen 1x1 in "Null Komma Nix". Anbinden, Führen, Hufe geben inkl. Hufschmied und Verladen waren überhaupt kein Problem. Schon recht früh ist er mit seiner Mutter ins Gelände gegangen, mal frei laufend und später auch als Handpferd. Als Absetzer fing ich recht bald an mit ihm kleinere Runden um den Stall spazieren zu laufen. Das fand er anfangs zwar nicht so toll, weil er ja alleine war, aber auch hier siegte die Neugierde auf das Unbekannte da draußen.

 

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Die ersten größeren Schwierigkeiten bekamen wir, als er mit einem knappen Jahr in die erste Flegelphase gekommen ist. Er war ein Energiebündel und merkte leider doch in bestimmten Situationen, dass er mehr Kraft hatte. Das war eine Zeit, da hätte ich ihn am liebsten verschenkt!! Nachdem mir Askan dann leider 2x auch 2 x im Gelände in nicht ganz so sicherer Umgebung abgehauen ist, stellte ich ihn erstmal wieder nur auf die Koppel um dann ein paar Wochen später mit kurzem Führtraining auf der Koppel wieder anzufangen. Damit es nicht zu langweilig wird, legte ich ab und an mal eine Plane rein oder Stangen mit rein, übte Führen in unterschiedlichsten Positionen und so war es nur noch eine Frage der Zeit, dass er wieder als Handpferd mit raus durfte bzw. wir spazieren gingen. Highlight des Jahres 2002 war die Teilnahme am Jacobi-Festumzug in Schrozberg, bei der ich von vielen Seiten nur Kopfschütteln erntete, weil ich Askan als Handpferd mitnehmen wollte. Es sei zu gefährlich, er wäre Hengst, mit 1 1/2 kommen die ersten Hengstmanieren hoch usw. Askan aber zeigte es allen. Er war, obwohl das jüngste Pferd in der Gruppe, auch das ruhigste, was sich zudem noch sehr schön präsentierte. Tage später hagelte es dann Verkaufsanfragen.
Im Laufe des Jahres baute ich das Führtraining aus (Stangen L: Rückwärts und vorwärts durch, Seitwärts über Stangen, Stehenbleiben, auch wenn ich nicht mehr direkt in der Nähe bin usw) und erarbeitet die ersten Ansätze vom Longieren. Natürlich machte ich nicht täglich was mit ihm und auch nicht stundenlang, unsere Intervalle beschränkten sich auf 15-20 Minuten je nachdem 1-2x pro Woche. Die restliche Zeit stand er sommers 24h auf der Weide und winters im Offenstall mit stundenweisem Weidegang.

 

2003 - der Zweijährige

 

Ende des Winters mit Einsetzen des ersten richtigen Hormonschubes folgte die zweite Flegelphase, durch die wir uns beide relativ schnell durchgekämpft haben. Es war leichter für mich, da wir ja durch die regelmäßige Bodenarbeit schon mehr oder weniger unsere Positionen ausgefochten hatten. Er akzeptierte sehr schnell, dass er sich unter Kontrolle halten muss, weil ich der Boss bin. Unser Programm im Laufe des Jahres beinhaltete neben regelmäßiger Bodenarbeit und Spazierritte als Handpferd auch das Freispringen, wobei sich zeigte, dass Askan auch von Django das tolle Sprungvermögen geerbt hatte. Im Juli stellte Askan mal wieder seinen Charakter beim Jacobi- Festumzug unter Beweis. Spontan, einen Tag vor dem Umzug entschlossen wir uns, ihn als Krankentransport mitlaufen zu lassen (unser Thema war Schließung des Krankenhauses), also wurde Askan schnell an Longiergurt und Decke gewöhnt und bekam zum Umzug eine lebensgroße Strohpuppe auf den Rücken geschnallt. Askan absolut cool, interessierte sich überhaupt nicht, was hinter ihm rum wackelte und am Bauch kitzelte, sondern versuchte vom Fanfarenzug Langenburg, der vor uns lief noch die tollen Mützen zu mopsen. Auch nach diesem Umzug kamen wieder etliche Kaufanfragen.ein Bild 
Highlight dieses Jahres war die Bundeszuchtschau der Knabstrupper, die in Crailshem-Saurach stattfand. Aufgrund seiner tollen Wertnote und der 2. Platzierung wurde er beim ZfdP als Deckhengst im Hengstbuch II anerkannt, also stand einem Zuchtversuch nichts im Wege. Dieser geschah, wenn auch nicht freiwillig ebenfalls in diesem Jahre. Obwohl die "Männer" und "Weiber" deutlich voneinander getrennt waren, fanden es Unbekannte ganz toll, eines nachts die Koppelzäune zu zerschneiden, und da drei Damen rossig waren und auf der Männerkoppel ein zeugungsfähiger Hengst lief, gab es im Jahr darauf innerhalb von 10 Tagen drei wunderhübsche Fohlen, eines davon sogar mit Originalpapier!!

Im Herbst/Winter gab es dann für Askan eine Pause, da er zum einen einmal etwas malat war und ich einen Bänderriss auskurieren mußte.

 

 

 

 

 

2004 Whow, Askan is schon drei!!

 

Ja, wie erwähnt, der Winter war eher eine Pausenzeit, und so fingen wir im Grunde erst im März wieder an etwas zu machen. Vorher möchte ich aber noch kurz erwähnen, dass wir beide zur Pferdeprämierung des Gerabronner Pferdemarktes, der immer Faschingsdiesntag ist, gefahren sind. Zum einen, damit askan mal wieder Fahren mußte und zum anderne um unter fremde Pferde zu kommen. Und er war sooo brav!!! Tja, und was soll ich noch sagen, einen Tag später fanden wir uns in der Regionalzeitung wieder!! Aber seht selbst.

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Askan wurde anlongiert, und weil er ja Longiergurt und Decke schon kannte, so langsam auch an den Sattel gewöhnt. Unsere Arbeitseinheiten waren jetzt immer ungefähr 30-40 Minuten lang, kombiniert Bodenarbeit und Longieren. Zwischendurch wurde im Rahmen der Bodenarbeit angetestet, was Askan dazu sagt, wenn mal Gewicht in die Steigbügel kam, oder man Gewicht von oben auf den Sattel gab. Angst hatte er nie, aber sein Gesichtsausdruck war jedesmal göttlich. "Was hampelst du denn da eigentlich so rum?!" Naja, und wie das so nun mal ist, ergab das eine das andere. Irgendwann lag ich drüber, dann bin ich das erste Mal aufgesessen. Alles das machte ich spontan aus dem Bauch heraus, es war nie geplant, schließlich hatte ich niemandem der mir zur Seite stand und helfen konnte. Im August dann, lief er die ersten Schritte unter mir, und schon eine gute Woche später ritten wir alleine die ersten ganzen Bahnen auf unserer Reitwiese.

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Das war dann der Punkt, an dem ich beschloss, wir gehen raus ins Gelände und so ließen wir uns als Handpferd mitnehmen. Nur zum Verständnis, auch jetzt musste Askan nicht täglich arbeiten, das Pensum war nun bei 2-3 mal pro Woche 30-40 Minuten. Im September machten wir übrigens unseren ersten Ausritt alleine. Auch während dieser Schritte in der Ausbildung zeigte Askan immer wieder, was für einen tollen Charakter hatte, ich hatte nie Angst und er immer voll auf mich Konzentriert.
Da Askan dann wieder einen Wachstumsschub hatte, schraubte ich das Pensum wieder ziemlich zurück, auf ab und an mal etwas Bodenarbeit oder spazieren reiten. Also im Grunde genommen wieder PAUSE. Ach ja, Decktechnisch hatte Askan drei Stuten im Jahr 2004, eine verfohlte, bei einer weiteren starb das Fohlen während der Geburt und das Dritte Fohlen ist Jupiter, der jetzt bei Iris rumspringt.

 

2005 Das Jahr der Veränderungen

 

Die erste Veränderung im Jahr 2005 für Askan war, dass wir ab Januar ab und an Unterricht genommen haben. Askan zeigte auch hier sehr schnell, dass er ein sehr rittiges Pferd ist, mit einer guten Portion Dressurtalent. In diesem Jahr kam es zum ganz großen Krach auf dem Hof, wo meine Pferde standen und weil ich schon über ein Jahr mit der gesamten Situation sprich dem extremen Mobbing auch an mehr oder weniger Unbeteiligten dort unzufrieden war und sich eine günstige Gelegenheit bot, packte ich innerhalb von einer Woche sämtliche Sachen zusammen und zog nach Bügenstegen um. Dort hatten meine Pferde und ich endlich Gelegenheit zur Ruhe zu kommen, leider hatten wir dann erstmal keine Möglichkeit mehr Unterricht zu nehmen. Aber dieser Umzuge zeigte massiv, wie sich Pferd und Reiter nach Ruhe gesehn hatten!! Die Pferde wurden ebenso wie ich ausgeglichener, sie fraßen besser, sie sahen wieder glücklich und zufrieden aus und durch das tolle Gelände im Brettachtal muskelten die zwei so schnell so extrem auf, dass viele Freunde die beiden nicht mehr wiedererkannten!!
Auch Askan machte einen wahnsinnigen Fortschritt nach dem anderen, mein größstes Problem war, dass so, wie er auf muskelte, meine bisherigen Sättel nicht mehr passten. Daher erstand ich für das erste einen Wintec Sattel, da er sich ja von der Breite einstellen lies. Askan lernte Klettern und mit jedem Ritt bekam er mehr Kondition, so dass wir immer neuere Wege ausprobieren konnten. Im großen und Ganzen machte die Ausbildung 2005 keine großen Fortschritte. Wir arbeiteten an den Basics, locker vorwärts, Last aufnehmen, Takt erhalten. Im Winter, das muss ich ganz ehrlich gestehen, wuchs mir Askan etwas über den Kopf, weil ich seine Energie nicht immer wirklich bändigen konnte, so dass ich auf der Suche nach Reitunterricht war.

 

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Ach ja, im September machten Askan und ich im Frankenlande einen Zirkuskurs mit. Eine schöne Möglichkeit, meinem Pferd Kopfarbeit zu beschaffen. Im Kurs erarbeiteten wir die Grundlagen des Komplimentes mit Beinlonge, Spanischer Schritt, alles natürlich mit dazugehörigen Vorübungen.
Im Jahr 2004 hatte Askan nur zwei Stuten, seine Oma Magic, die leider nicht aufgenommen hatte und Gina, die mir 2006 Gaetano schenkte, der jetzt im Norden bei Anna sein Unwesen treibt.


2006 ab jetzt legen wir los

Und das richtig!! Denn ich habe eine Reitlehrerin gefunden, deren Einstellung und Arbeitsweise mit Pferden zu 100% meinen Vorstellungen entspricht!! Mit gemischten Gefühlen bin ich im April das erste mal zu Bärbel Aurich gefahren. "Was sie wohl denkt, wenn sie dieses verkorkste Pferd sieht" und ähnliches ist mir durch den Kopf geschossen. In der ersten Stunde wurden im Grunde auch nur Basics gemacht, aber wir zwei lernten soviel und nahmen auch soviel mit nach Hause, das wir erstmal ein paar Wochen beschäftigt waren.
ein BildIch glaub, wir haben letztes Jahr nur vier oder fünf Stunden genommen, aber schon die paar Einheiten erreichten eine 100%ige Verbesserung der Rittigkeit und zudem lernte ich wieder mehr auf mein Gefühl zu hören. Während ich im Unterricht in Schrozberg irgendwann nur noch frustriert vom Pferd gestiegen bin, weil laut Aussage entweder mein Pferd, oder ich zu blöd seien, beendeten wir hier jede Stunde mit einem grinsen im Gesicht (ist übrigens immer noch so!!). Ansonsten vertieften wir die Zirkuslektionen auf einem weiteren Kurs im Frankenlande. Wir Verbesserten dort das Kompliment, erzielten auch mal ein schönes Knien, Arbeiteten am Podest und wieder am Span. Schritt. Ach ja, auch der Pferdemarkt Gerabronn wurde am Faschingsdienstag wieder besucht und wie erwartet war Askan für einen Hengst richtig ruhig.
2006 hatte Askan leider nur zwei Stuten, die aber beide 2007 prächtige Fohlen in die Welt setzten!!

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 2007 oder Hilfe mein Pferd macht mich zum Dressurliebhaber

So könnte man den Verlauf des bisherigen Jahren nennen. Aber ich fang erstmal von vorne an!
Im Februar beschlossen wir, dass wir wieder dem Gerabronner Pferdemarkt einen Besuch abstatten. Dieses Mal herrschte reger Trubel und so einige Pferde verloren ihren Besitzer, dennoch war Askan, der im übrigen, wie auch im letzten Jahr vonn seinem Kumpel Indi begleitet wurde, ganz brav. Im April ging es dann mit Unterricht los. Mal fuhren wir alleine, mal zusammen mit Kumpel Indi. In den ersten zwei Stunden frischten wir wieder die Basics auf und begannen verstärkt mit Seitengängen. Im Mai ritten die Besitzerin von Indi und meine Wenigkeit mit Askan am Festumzug zu Pfingsten in Blaufelden mit. Am ersten Umzugtag war Askan sehr aufgeregt und nur am "rumhibbeln". Das typische Hengstgehabe gekoppelt mit Aufregung, so dass ich mich vorsichthalber habe führen lassen. Am zweiten Umzugtag war Askan dann die Ruhe in Person. Ich war und bin immer noch stolz auf mein Pferd.
Seither verging schon die eine und andere Reitstunde, bei der ich heftig ins Schwitzen kam, weil es doch unheimlich schwer ist, ganz schnell die Hilfen für so nette Sachen wie Travers und Renvers zu erlernen und dem talentierten Pferd weiterzugeben. Im Juli gab es dann eine Reitpause von 14 Tagen, da ich nach langem hin und her beschlossen hatte, Askan kastrieren zu lassen. Tja, und nach einer Kastration muss ja auch erstmal alles ordentlich verheilen.
Anfang August haben Askan und ich ein Wochenende auwärts bei einer Freundin verbracht. Dort sind wir nett ausgeritten und an zwei Tagen etwas gesprungen, damit wir auch endlich mal wieder etwas Routine im Springen bekommen(siehe Video) . Askan hat sich in der Fremde sehr gut geschlagen!

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 Im September haben das neuerdings von mir liebevoll getaufe "Punktemonster" und ich einen Eintagesspringkurs bei Bärbel Aurich mitgemacht. Der Kurs fand auf dem Bienenhof bei Künzelsau statt. Es war super schön, und ich glaube, wir haben viel mitgenommen. 
 




Herbst und Winter gestalteten sich recht schwierig. Immer, wenn ich Zeit für erneute Unterrichtseinheiten gehabt hätte, war das Wetter so dermaßen grausam, dass nichts daraus wurde. Also habe ich Askan abtrainiert und wir sind nur noch nett ausreiten gewesen. Im November wurde ich dann angesprochen, ob ich nicht Lust zum Weihnachtsquadrille reiten hätte. Und ich dachte mir, hey, probier's doch mal aus. Leider blieb es bei höchstens drei Trainingseinheiten, da Askan dann ausfiel. Er ist nach der Kastration doch nochmal ein Stückle gewachsen und man merkte es deutlich am Gangbild. Laut Tierarzt sollten versammelnde Lektionen erstmal vermieden werden, daher blieb es dann beim gemütlichen Ausreiten. Und nun bin ich gespannt, was 2008 bringt. 


2008- das Jahr der Festigung und Hurra, der Hals wird so langsam

Der Januar fing so an, wie der Dezember aufgehört hatte. Sprich Askan schön locker flockig reiten, zudem wurde er homöopatisch Behandelt und es wird alles besser. Da das Pferd ja mehr oder weniger Pause schiebt, habe ich an einem Theoriekurs über die Schule der Lègerté teilgenommen.
Der Februar begann wie immer traditionell mit dem Gerabronner Pferdemarkt. Da ich selber arbeiten mußte, ist meine Reitbeteiligung heimlich mit den beiden Getupften hoch und kam, wie sollte es anders sein, mit zwei ersten Preisen heim.Im Gegesatz zu seinem Papa hat sich Aaron mustergültig benommen, Askan ist anscheinend wohl einmal abgegangen und war etwas aufgeregt :-/ Mittags bin ich dann mit Askan beim Faschingsumzug mitgeritten. Und... Ich bin so begeistert gewesen von meinem Pferd. Der Situation entsprechend sehr ruhig und gelassen. Man konnte sich drauf wohl fühlen. Und Askan macht auch unterm Westernsattel eine gute Figur. Aber seht selbst


Zwischenzeitlich merkte man sehr deutlich, dass Askan wieder dringend Kopfbeschäftigung braucht, daher wurde ab Anfang März wieder regelmäßig Unterricht genommen. Hauptschwerpunkte zur Zeit sind locker vorwärts-abwärts und Seitengänge (Renvers, Travers, Schulterherein das Ganze auf geraden und gebogenen Linien). 
Es ist jetzt Anfang Mai und  ich bin tierisch stolz auf mein Punktemonster. Er läßt sich jetzt so toll reiten, es ist eine Freude. Im Grunde genommen reagiert er jetzt auf geringstes An- und Entspannen der Bauchmuskeln. So macht Reiten Spaß und ich bin dem Ziel feines Reiten wieder einen großen Schritt näher gekommen.
Mangels Kondition von Pferd und Reiterin wurde im Juni und Juli bisher ganz doll gearbeitet. Wir versuchen täglich  ein abwechslungsreiches Programm durchzuziehen. Longieren, Doppellonge,Freispringen,Ausreiten, Dressur oder Springgymnastik. Mittlerweile hat Askan wohl mehr Kondition als ich selber, macht sich aber insofern positiv bemerkbar, als dass er noch deulich feiner auf Hilfen reagiert. Sein zwickender Sattel wurde jetzt auch geweitet auf die größte Kammerweite die möglich ist (Kammer 38 *seufz*). 
Über den Sommer haben wir jetzt mit Freispringen angefangen. Macht Askan mächtig Spaß und seitdem er mehr Routine hat, fliegt er auch schon über 110cm hohe Oxer (mit Luft natürlich )
Im August haben wir an einem 3tägigen Reitkurs teilgenommen. Freitag und Samstag haben wir an Dressurgrundlagen gefeilt, Übergängezwischen den Gangarten, Rückwärts,Schaukel,diverseSeitengänge. Der Sonntag war dem Springen vorbehalten. Hat soweit ganz gut geklappt, dieBremse war, bin,leiderich, aber ich hoffe, dass wir da trotzdem auch weiterkommen!! Ansonsten hat der Kurs viel Spaß gemacht, Askan hat sich ganz toll benommen, wir haben beide neue Freunde bekommen.
Seit August wird Askan neben mir noch von meiner neuen Reitbeteiligung Heike geritten. Natürlich testet er zeitweise ganz schön aus, aber Heike bekommt ihn immer wieder gut in den Griff. 
Ansonsten bin ich selber etwas frustriert, weil ich das Gefühl habe, dass wir auf der Stelle treten. Ich hoffe, dass unser Knoten bald platzt.

Im November wurde die Saison 2008 für uns beendet. Die Dunkelheit, das Wetter und keine Reitmöglichkeiten, machen das Trainieren einfach unmöglich, wie immer halt. Die Pferde wurden abtrainiert und es gab nur noch gemütliche Wochenendausritte im Regen, Schnee und bei Eiseskälte.


2009  - von Verladetraining bis Mehrstundenritten - auf Vielseitigkeit wird wert gelegt

Das Jahr begann für alle Reiter mit Eiseskälte. Aufgrund Aarons schwerer Verletzung waren für uns Ritte Pflicht, aber nur im Schonprogramm und ganz langsam. Der anhaltende Frost machte uns aber bewegungstechnisch einen großen Strich durch die Rechnung, deswegen begannen Heike und ich die Pferde im Dunkeln auf der Koppel mit Handarbeit und Doppelloge/Langzügel zu beschäfigen. Askan machte gerade die Langzügelarbeit sehr viel Spaß und das im Herbst etwas angeknackste Vertrauensverhältnis von Heike und Askan wurde so langsam wieder gekittet. Ab Ende Februrar wurde es dann allmählich besser, mit Beginn der Sommerzeit dann natürlich nochmal und es folgten regelmäßige Ausritte. Unterricht wurde geplant, leider machte uns Askan einen Strich durch die Rechnung indem er sich vorm Hänger komplett verweigerte, und das nicht nur einmal *seufz* Also wurde er von uns bis jetzt ordentlich daheim gearbeitet. Ein Besuch eines Doppellongenkurses von Herrn Gehrmann im März brachte uns neue Ideen und solange es die Wiesen zuließen, wurde viel an der Doppellonge gearbeitet. Momentan sind wir of zwischen 1-3h im Gelände unterwegs. Für den Unterricht muß ja leider Gina herhalten. Verladetraining wird auch regelmäßig eingebaut. Jetzt im Mai schaffen wir es mittlerweile, dass er wieder in den Hänger geht (leider immer noch mit Longehilfe) und wenigstens eingehängt ruhig stehen bleibt. Da er sichtlich Probleme hat, sein Gleichgewicht zu halten, wird derzeit nur einsteigen und manuell Hänger wackeln bis er steht geübt. Nächstes Ziel ist dann wieder fahren ohne Panik zu bekommen.
Im Juni und Juli wurde Askan, wie auch Gina, von einer Physiotherapeutin durchgecheckt. Bei Askan fand sich eine Blockade des Kreudarmbeines (ISG) mit einer einseitigen Beinverkürzung, sowie eine Blockade in 4 Halswirbeln. Bei der Kontrolle nach 4 Wochen, war dann leider etwas mehr zu machen.
Askan stürzte schon 14 Tage nach dem ersten Besuch schwer auf der Koppel und kam auf drei Beinen in den Stall. Aus meiner Sicht kam die Lahemheit vom Knie heraus. Genau das wurde mir bei der Kontrolle bestätigt. Askan hatte sich das Knie verrenkt und sich dabei auch wieder eine leichte Kreuzdarmbein Blockade zugezogen.

Geplant wurde für Oktober ein Dressurkurs, wo er dann hinfahren und erstmal ausspannen darf und erst 2 Tage später wieder heimfährt. Ja, und genau diesen Kurs haben wir mittlerweile hinter uns. Askan ist anstandslos innerhalb von 5 Minuten im Hänger gestanden und für das erste Mal Fahren seit einem Jahr ganz passabel gefahren. Wir waren begeistert!!! Der Dressurkurs zeigte uns auf, was bei ihm im letzten Jahr leider gelitten hat, nämlich das vorwärts und der Schenkelgehorsam. Also wird an der Baustelle wieder gearbeitet. Vorwärts vorwärts vorwärts *uff* Naja. Wir sind sehr froh, dass wir wieder dieses Schritt vorwärts gemacht haben!!

2010 -Schenkel heißt vorwärts- und es klappt wieder :-)

Ein herrlicher Jahresanfang mit viel Schnee und bei uns im Tal guten Bodenverhältnissen beschehrte uns allerfeinstes Reiten.  Es ging raus, wann immer wir konnten. Im Schneegestöber, oder gar -sturm, bei Eiseskälte, ab und an mal bei leider sehr wenig Sonnenschein. Und es wurde trainiert. Immer noch Vorwärts ohne nachfragen heißt die Devise, und da es so langsam richtig gut klappt, kam auch Tritteweise das Seitwärts dazu. Angaloppieren wurde fleißig abwechselnd rechts links geübt. Durch den "Tiefschnee" (gute 30cm) war das natürlich Krafttraining und zeitweise echt anstrengend, nicht für uns, aber für den Dicken   Zwischendrin wurde auch fleißig longiert um wieder Abwechslung ins Programm zu bringen und das Highlight diesen Winter war, dass wir es wieder geschafft haben Askan zum Schlitten ziehen zu bewegen. Gefahren hat es noch nicht geklappt, aber geritten. Und es hat nicht nur ihm Spaß gemacht!!
Im Reitunterricht haben wir vermehrt wieder am vorwärts auf feinen Schenkel gearbeitet, da ist Askan ja oft ein kleiner Büffel. Auch Springen bei uns auf der heimischen Wiese stand auf dem Programm und es war spitze! Alles in allem kommt jetzt insgesamt mehr Konstanz in die Reiterei, aber wir haben dennoch noch einen sehr langen Weg vor uns.
Ende September haben wir wieder auf einem Reitkurs auf dem Rössli Hof bei Bärbel Aurich teilgenommen. Der Kurs bescherte viele Aha-Momente und Askan lief so genial und leicht, dass ich ab der ersten Stunde im Grunde ein Dauergrinsen im Gesicht hatte. Wir haben viele Übungen zur Balanceverbesserung reiten dürfen und haben am Galopp gearbeitet.
Den Rest des Jahres wurde Askan fleißig im Gelände vorwärts geritten um weiterhin Kondition aufzubauen, bzw nicht allzuviel Kondition und Muskulatur über den Winter zu verlieren. Es rentiert sich, selbst 40 Minuten flott vorwärts bringen ihn nur leicht zum schwitzen (anders als den Reiter, der sollte mal was an seiner Kondition ändern)

2011 -Mal wieder Auf's und Ab's

So, Schnekel vorwärts wurde erfolgreich installiert. Das haben wir genutzt, um im wirklich tollen Winter 2010/11 viel auf der Wiese trainiert haben. Leider haben sich durch die wieder Mal eingetretene Winter-Reitstunden-Pause einige Fehler eingeschlichen, aber eher bei mir als beim Dicken. Nichts desto trotz macht sich die Konstanz beim Reiten bemerkbar und ordentlich Kondition haben wir auch antrainiert. Momentan arbeiten wir an mehr Aktivität der Hinterhand und dadurch eben auch ein vermehrtes Setzen auf eben diese. Im Juni haben wir wieder an einem Tagaesspringkurs teilgenommen und es hat so einen Spaß gemacht!!! Askan ist gelaufen "wie ein junger Gott", das Springen hat flüssig geklappt, ich glaub, meine Kopfblockade, die ich immer beim Springen mit ihm hatte, ist weg. Jetzt hoffe ich, dass wir noch ein paar Mal Dressurlern können dieses Jahr.

 

2012 -Wie wird's??

Bedingt durch Askans mal wieder aufkeimende Verladeproblematik gab es bisher nur Training im Gelände. Allerdings muß ich hier sagen, es wird. Mittlerweile ist Askan für seine Verhältnisse echt fein am Bein und lässt sich bereits durch Körperdrehung in Seitengänge bewegen. Seite Lieblingsdisziplin, neben dem Ansteigen von Indi im Paddock, isst momentan das angaloppieren aus dem Schritt. Man merkt jetzt, wie er richtig Kraft bekommt und der Galopp erhabener wird. Ich bin gesapnnt, wann udn wie wir nun das erste Mal wieder Reitstunde in Angriff nehmen können. Ich hoffe ja auf dutes Wiesenreitwetter Schließlich bin ich jetzt stolzer Besitzer von  10 Pylonen!!

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